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Herne, LWL-Museum für Archäologie: Pest! Ein Sneak-InstaWalk.
Pest-Plakat vor dem Museum in Herne.
Die Pest! Pest-Geschichte und -Perspektiven von der Steinzeit bis zur Moderne sind ab sofort bis zum 10.05.2020 im LWL-Museum für Archäologie Herne zu Gast. Ob es um die großen drei Pandemien geht, oder um jede Menge Wissenswertes rund um Auswirkungen in die Wirtschaft und den Alltag hinein, den Umgang der Kirche mit der Pest, ein Aufgreifen in modernen Computerspielen, und was die Pest mit einem Rasenmäher zu tun hat – Kurator Stefan Leenen hat hier eine großartige Sammlung aus gut 300 Exponaten zusammengestellt. Ich durfte vorab einen exklusiven Blick in die Sonderausstellung werfen, die am 20.09. an den Start geht. Auf nach Herne!
Offenlegung: das LWL-Museum für Archäologie Herne hatte zum InstaWalk #PestQuest am 18.09.2019 eingeladen. Vielen Dank dafür!
Dräuende Wolken über Herne – tolle Basis für einen Blick in die Pest!-Ausstellung, oder?Bringt Euren Toten raus! 😜 Museumsanlieferung Tag und Nacht!Das Gute an einem Sneak-Preview: hier liegt noch jede Menge Material rum!Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare…Älteste Belege für die Pest sind wohl über 5.000 Jahre alt.Entsprechend finden sich hier……dokumentierte Belege auf allerlei Material. Ist das Keilschrift?Hier muss nachher der Beleuchter noch exakt eine Funzel ausrichten. 30 Lux – das ist quasi Schummerbeleuchtung, oder?Kommt hier ganz groß raus: der Pesterreger.Immer schön vorsichtig sein, wenn’s um die Pest geht, nöch?Ratten und Flöhe – frühe Überträger der Pest.Großformatige Hintergründe für die großen Pandemien.Bisschen tot. Nun ja, früher konnte man der Pest leider nicht wirklich viel entgegensetzen.Hier wurde noch einiges mehr gefunden als schnöde Knochen.Ich mag das, wenn hier noch Sachen rumstehen, die ihrer Aufhängung harren.Wachskreuze auf einem Eifeler Türrahmen als gängiges Gegenmittel. Geholfen hat es wohl nicht.Ist es ein Omen? Ein Rattenkönig. Profane Erklärung: passiert schon mal auf engem Raum. Die Tiere werden dabei von ihren Artgenossen noch lange weiterversorgt.Olle Wälzer. Ich liebe sie!Totentanz. Modernes Kunstwerk aus Trier, ob der schieren, raumgreifenden Größe sehr beeindruckend!Schätzelein!Uh! Die Schnabelmaske als schier endlose Kopie. Vor der Ausstellung war man sehr fleißig, eine sehr beeindruckende Wand.Auch wenn Schnabelmasken kaum belegt sind.Ob hier rechtzeitig zur Eröffnung was stehen wird?Über die Pest in Dortmund im 14. Jahrhundert.Bei so vielen Opfern wie durch die Pest werden auch Steinmetze und Zeit bis zur Bestattung knapp: Not-Grabsteine erinnern an den starken Bevölkerungsschwund zu Zeiten der Pest.Wie man sich…Pest, auf Flaschen aufgezogen und verkorkt! Ne, nur Spaß. Aber sieht gut aus!Oh, noch ein schlechtes Omen – der schwarze Hahn!Kalk formt ein Abbild – wenn man ihn nicht so richtig einsetzt, wie es in der Eile schon mal vorkommen kann. Eigentlich sollte er für schnellere Zersetzung sorgen, das ging hier aber in die völlig falsche Richtung.…und man liebt sie trotzdem!FSK16! Hinter diesem Vorhang gibt’s Einblicke in das Computerspiel “A Plague Tale”. Tolle Grafik, atmosphärische Bilder.Glück gehabt: die Pest wird heilbar.Unabdingbar: die Ausstellung mit dem Begleitverzeichnis (liegt aus) durchwandern. Es stehen nämlich häufig nur die Nummern dran – bleibt mehr Platz für die Wahrnehmung.Mit dem Schiff, das an diesem Anker dran hing, kam die Pest 1720 nach Marseille. “Grand Saint Antoine” hieß der Kahn.
Updates (23.09.2019): Und natürlich haben auch Bloggerkollegen etwas zur Ausstellung geschrieben!
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