Am 29.8.1966 wurde die Steinkohlen-Zeche Rosenblumendelle in Mülheim an der Ruhr geschlossen. Der hiesige Bergbauverein hat dieses 45-jährige “Jubiläum” als Anlass genommen, die über Tage befindlichen Gebäude und Relikte in einer kleinen zweistündigen Tour abzugehen. Ich war dabei, Start war am Toom-Baumarkt, der an gleicher Stelle errichtet wurde.
Dereinst soll das Schwein eines Hirten ein Loch gewühlt haben, worin der Hirte ein Feuer machte. Später wunderte er sich über den schwarzgebrannten Boden. So oder ähnlich mag es angefangen haben, schriftlich erwähnt wurde die Zeche erstmals 1610 mit Verweis auf das Jahr 1580. Nach und nach hat man sich auch dank des technischen Fortschritts immer tiefer in die Erde gebuddelt, hernach war die 10. Sohle wohl 836m unter der Oberfläche. Dieses und ähnliches Wissen hat das nette Sohn-Vater-Gespann erzählt und damit die einzelnen Etappen unterfüttert, die die knapp 50-köpfige Gruppe abgegangen ist. War nett, ist doch immer interessant, was hier umme Ecke alles so ist.
Aufmerksam bin ich übrigens durch einen Artikel im Webauftritt der hiesigen Zeitung geworden: der Gedenkstein wurde zig Jahre später nämlich wiedergefunden.