Aus gutem Grund sind wir immer mal wieder im GOP Varieté Essen zu Gast. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, bei der Premiere der aktuellen Show “SLOW” dabei sein zu dürfen. So eine Premiere ist ja immer eine knifflige Sache: geht wohl irgendwas schief? Ist das Publikum gut drauf? Aber da kann ich ganz beruhigt sagen: auch die jetzige Compilation aus vielseitiger Akrobatik, Wortwitz und wahren Meistern ihres Fachs legt einen Besuch nahe!
Offenlegung: Der vorliegende Beitrag entstand auf Einladung durch das GOP Varieté-Theater Essen zur Premierenvorstellung am 09.03.2017. Meinungen und Eindrücke bleiben meine eigenen.
Das Programm “SLOW”
Was erwartet Euch nun in “SLOW” vom 9. März bis 14. Mai 2017? Das Varieté selbst sagt dazu “In der Ruhe liegt die Kraft”. Kraftvoll geht es in der Tat zu, wenn sich Jonas Witt im halbierten Rhön-Rad (Cyr sagt der Fachmann wohl dazu) um die eigene Achse dreht. Wahlweise auch kopfüber. Ich hab ja immer Angst um seine Finger gehabt, aber er meistert das in einer unvergleichlichen Performance! Live wird er hier am Klavier von Ingrid Korpitsch begleitet, das entschleunigt dann auch wieder.
Pavel Gurov wird später mit seiner Partnerin Acelya Öczan eine Partnerakrobatik im Tango hinlegen. Zuerst jedoch klebt er schwerelos in verschiedenen Richtung am Chinesischen Mast. Wie macht er das nur?
Was Mélodie Lamoureux mit nicht einem, nicht zwei sondern gleich sechs Hula-Hoop-Ringen machen kann ist auch unglaublich. Ich krieg ja nicht mal einen für ne Zeitlang um meine Hüften ans Laufen…
Überhaupt sind Ringe eines der zentralen Elemente der Show. Und zwar in jeder denkbaren Größe. Vom eingangs erwähnten, mannshohen Cyr über eben Hula Hoop, vom zarten Jonglier- bis hin zum Luftring.
Aber es gibt auch noch andere, eher gewöhnliche Sportgeräte, den man ganz andere Facetten entlocken kann. Chu Chuan Ho wirbelt einen, zwei oder drei Diabolos durch die Gegend – sowas habe ich (und dem Applaus nach auch das ganze Publikum) noch nicht gesehen. Unbestreitbar eines der Highlights der Show, was der quirlige Taiwanese beständig lächelnd da rausholen kann!
Auch aus einem Springseil lässt sich mit der richtigen Technik zu Dritt eine unglaubliche Performance zaubern – die J-Ropes aus der Ukraine zeigen Euch, wie das so richtig geht! Vor- oder rückwärts, mit Sprüngen mal allein oder im Team – aber immer synchron.
Überhaut sind die Darsteller der Show äußerst vielseitig und treten meist in mehreren Rollen auf. Hazel Bock aus Australien jongliert. Und das tut sie auf sehr verschiedene Arten – mal mit Ringen, mal mit ihrem gesamten Reisegepäck. Und das ist – da sie ja aus Australien kommt – eine ganze Menge!
Die Moderation
Was passt wohl besser zu einer “SLOW” genannten Show als ein Moderator… aus der Schweiz! Lässig charmant führt Claude Criblez durch die Vorstellung. Er domptiert aber nicht nur mit Worten, sondern hat auch seinen eigenen kleinen, fliegenden Zoo mitgebracht. Und der schwebt langsam quer durch’s Varieté. Wenn da mal nicht die einen oder anderen Zwischenfälle wären…
Die Location, Reservierung und Parken
Details zum Haus (das GOP in Essen gibt es immerhin schon seit 1992!) und Programm “SLOW” in Essen findet Ihr auf der Website des GOP Varietés. Dort gibt es auch alle anderen Häuser, weitere Angebote für Gruppen oder Arrangements. Ebenfalls findet Ihr dort die aktuellen Telefonnummern zur Reservierung und Bestellung von Tickets, aber auch eine komfortable Onlinebuchung inkl. Platzwahl und -einsicht in die verschiedenen Vorstellungen.
Ihr sitzt während der gut zweistündigen Vorstellung – mit Pause – übrigens an kleinen Tischen mit mehreren Leuten. Je nach Größe des Tisches und Eurer Personenzahl kommt Ihr so auch mit anderen interessierten Besuchern in Kontakt und habt Gelegenheit, Euch auszutauschen und neue Leute kennenzulernen – wenn Ihr das möchtet. Vor und während der Vorstellung gibt es die Möglichkeit für den Verzehr von inkludierten Menüs (an bestimmten Tagen und je nach Ticketpreis) oder Fingerfood und natürlich auch Getränken aus einer größeren Auswahl. Hier muss ich immer wieder feststellen, dass eine außerordentlich hohe Anzahl von motivierten und netten Servicemitarbeitern hier keinen Wunsch offen lässt und schnell und zuvorkommend bedient. Ein klarer Pluspunkt des Hauses!
Parken könnt Ihr direkt in den (kostenpflichtigen) Buchten vor dem Haus, sofern da Platz ist. Wer nicht lange suchen will, fährt ins Parkhaus der Allbau, direkt gegenüber. Die ersten drei Stunden kosten dann nur 3,- € (Stand März 2017) bei Vorlage der Parkkarte an der Garderobe im GOP, jede weitere angefangene Stunde 1,50 €.
Da in der Innenstadt gelegen, könnt Ihr das GOP aber auch gut mit dem ÖPNV erreichen. Im Ticketpreis ist eine An- und Abreise am Vorstellungstag im gesamten VRR-Gebiet enthalten (2. Klasse DB).
Vergünstigungen mit Kids und Ruhrtopcard
Wer eine RUHR.TOPCARD 2017 hat, kann einige Vorstellungen vergünstigt (=zum halben Preis) besuchen, Details dazu siehe Website der RTC.
Schön ist auch die Aktion “Kids Für Nix“, da die Show auch absolut kindergeeignet ist (ab ca. 6 Jahren/Grundschulalter): in den Osterferien (vom 12. bis 23.04.2017) kann je ein Kind bis 14 Jahre in Begleitung eines regulär zahlenden Erwachsenen in eine Abendvorstellung von “SLOW” kostenfrei rein (nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und bereits gebuchten Tickets, vorher bitte reservieren).
Wer regelmäßig reinguckt: manchmal gibt es je nach Auslastung auch kurz vor den Vorstellungen noch ermäßigte Preise, dies seht Ihr dann in den konkreten Saalplänen der Vorstellungen bei der Onlinebuchung.
Showtime ist immer Mi.+Do. 20:00, Fr.+Sa. 18:00 und 21:00 sowie So. 14:00 und 17:00. Reguläre Ticketpreise zwischen 26€ und 39€. Reservierung online unter variete.de oder telefonisch unter 0201 – 247 93 93 (Stand: März 2017).
Ich wünsche Euch viel Spaß im GOP Varieté Essen bei und mit “SLOW” und bedanke mich beim Team vom GOP für die Einladung!
Pingback:Essen, GOP Variete: Surprise! | Wahlheimat.Ruhr